Neues Wasserwerk Porstendorf sichert Trinkwasser für die Region

Porstendorf. Nach rund 18 Monaten Bauzeit wurde das neue Wasserwerk in Porstendorf am 3. Juni 2025 offiziell eröffnet. Jürgen Hofmann (Vorsitzender Zweckverband JenaWasser), André Sack (Werkleiter JenaWasser) und Kristin Weiß (Geschäftsführerin Stadtwerke Jena Netze) stießen mit frischem Trinkwasser auf die erfolgreiche Fertigstellung an.

Moderne Technik für 1.100 Menschen

Das neue Wasserwerk versorgt rund 1.100 Menschen in den Ortschaften Porstendorf, Neuengönna und Golmsdorf mit sauberem Trinkwasser. Es ersetzt eine ältere Anlage aus den 1970er Jahren, die zu klein und nicht mehr auf dem neuesten Stand war. Das Rohwasser wird aus einem 150 Meter tiefen Brunnen gewonnen.

Wenige Schritte zur besten Qualität

Dank der hohen Qualität des Rohwassers sind nur wenige Schritte zur Aufbereitung nötig: Das Wasser wird belüftet, gefiltert, um Eisen und Mangan zu entfernen, und mit UV-Licht desinfiziert. Eine Chlorung ist nicht erforderlich. Anschließend wird das Trinkwasser in einem Behälter gespeichert und über Pumpen und Hochbehälter an die Haushalte verteilt.

Der Bau des neuen Wasserwerks begann im Herbst 2023. Die Anlage ist nun hochwassersicher und verfügt über moderne Aufbereitungs- und Steuerungstechnik. Auch die Kapazität des Wasserwerks wurde erhöht. Neu ist zudem ein Absetzbecken, in dem Schlammwasser aus der Filterreinigung behandelt wird, bevor das gereinigte Wasser in die Saale fließt.

Zukünftige Investitionen und Versorgungssicherheit

Die Bauarbeiten sind bisher nicht vollständig abgeschlossen. Letzte Arbeiten an den Außenanlagen und am Gebäude laufen noch. Zudem soll der Reinwasserbehälter erneuert werden. Der Neubau des Wasserwerks Porstendorf ist Teil des Wasserversorgungskonzepts 2040 für Jena und die Region. Der Zweckverband JenaWasser investiert hier rund 2,25 Millionen Euro.

Ab voraussichtlich 2026 ist der Bau einer Verbindungsleitung nach Steudnitz geplant, um die Trinkwasserqualität und Wasserhärte in Dorndorf-Steudnitz zu verbessern. Eine weitere Verbindungsleitung nach Jena soll die Auslastung des Wasserwerks Porstendorf erhöhen und die Versorgungssicherheit für die Gemeinden im Norden des Saale-Holzland-Kreises stärken.

Foto: Stadtwerke Jena